All Eyes on Belarus Flyer

All Eyes on Belarus

Solidarität mit Maria Kalesnikava

Montag 03.11.2025

STUTTGART

21:00 UHR

Theater Rampe
Rakete
Filderstrasse 47
70180 Stuttgart

Eintritt frei

Die Gründerin des Stuttgarter Kulturvereins INTERAKT Maria Kalesnikava ist als politische Gefangene in Belarus inhaftiert. Der Abend wird von ihren Stuttgarter Wegbegleiterinnen gestaltet, u.a. mit einem Gespräch mit Olga Bubich, eine belarusische Essayistin, die derzeit im Exil in Berlin lebt. Sie wird über gänge Mythen über Belarus berichten, mit denen sie in Deutschland konfrontiert ist:

Wie viel wissen wir und wie viel wissen wir nicht über unseren nächsten osteuropäischen Nachbarn? Wie stellen wir uns seine Geschichte, seine sprachliche und politische Situation vor? Inwieweit stützen wir uns auf Erinnerungen an die sowjetische Vergangenheit und fragmentarische Medienberichte, um uns ein Bild davon zu machen, wer die Belarus*innen sind? Olga teilt ihre Erfahrungen und Eindrücke und präsentiert Fakten und Statistiken aus der Vergangenheit und Gegenwart von Belarus.

Olga Bubich (Belarus/Deutschland) ist Essayistin mit Schwerpunkt auf der Erforschung kollektiver Erinnerung und der traumatischen Vergangenheit Europas, bildende Künstlerin mit zwei veröffentlichten Fotobüchern sowie Dozentin mit über 15 Jahren Lehrerfahrung.

mit Beiträgen von:

Yauhenia Dougaya

Nikola Lutz

Natasha López

Viktoriia Vitrenko

Petition für Mariya Kalesnikava auf change.org

FREE MASCHA – NOW!

Donnerstag, 05.12.2024

STUTTGART

17:00 Uhr

HMDK Stuttgart
OPR / Wandelhalle Ebene 8
Urbanstrasse 25
70187 Stuttgart

mit

Nikola Lutz - Installation
Duo YonX, Lukax Santana - Auszüge von zek #3
Beiträge von Studierenden
Redebeiträge

Nikola Lutz, Professorin für Saxofon an der HMDK und Kollegin Kalesnikavas im Stuttgarter Kollektiv für aktuelle Musik e.V., setzt sich seit Kalesnikavas Verhaftung kontinuierlich in Kunstaktionen für sie ein, um die Erinnerung an sie wach zu halten. Die HMDK Stuttgart hat nun zwei Vitrinen von Prof.in Nikola Lutz gestalten lassen, die in den Räumlichkeiten der HMDK Kalesnikavas Schicksal repräsentieren und nachfolgenden Generationen zur Kenntnis bringt. 

Die Installation ermöglicht auch den Studierenden eine interaktive Auseinandersetzung mit Maria Kalesnikava, ihrem Mut und ihrem Schicksal. Während der interdisziplinären Projektwoche mit der ABK Stuttgart unter der Leitung von Prof.in Nikola Lutz und Prof.in Britta Wirthmüller werden künstleirsche Beiträge erarbeitet. Auch die schon existente Unterschriftenpetition „Freiheit für Maria Kalesnikava #FreeMaria“ die bereits mehr als 56.000 Unterschriften zählt, wird wieder ins Zentrum der Wahrnehmung gerückt:

www.change.org/p/freiheit-für-maria-kalesnikava-freemaria-heikomaas-europarl-de-ep-president-vonderleyen

Zur Eröffnung der Ausstellung wird Nikola Lutz zusammen mit den chilenischen Musikern Lukax Santana und César Bernal Auszüge aus dem Programm „zek #3“ präsentieren, das sich mit Texten Maxim Znaks auseinandersetzt, der als Anwalt Kalesnikavas ebenfalls zu 12 Jahren Haft verurteilt wurde.

Lukax Santana improvisiert mit Glasscherben
Lukax Santana improvisiert mit Glasscherben, Foto: Nikola Lutz

zek #3

Samstag 30.11.2024

STUTTGART

20:00 Uhr

Gedok Stuttgart
Hölderlinstrasse 17
70174 Stuttgart

Eintritt frei!

zek [зек – russ. Sträfling] beschäftigt sich mit im Gefängnis entstandenen Texten Maxim Znaks und anderer Autoren, die einen Faden von den Gefangenen zur Freiheit, zu selbstbestimmter Kommunikation, zu deren Überleben und unserer Kenntnis ihrer Lebenslage bilden. In zek #3 begegnen sie der Lebensgeschichte von Lukax Santana, der selbst in Chile politischer Gefangener war und danach lange im britischen Exil lebte. César Bernal erinnert mit seinem Beitrag an traditionelle Methoden, Hoffnung und Identität aufrecht zu erhalten.

mit

Lukax Santana [Konzeption, Perkussion]
César Bernal [Konzeption, Kontrabass]
Nikola Lutz [Saxofon, Elektronik]

Eine Veranstaltung von S-K-A-M e.V. im Rahmen vonblack box_blank page– Veranstaltungsreihe zu Aspekten von Erinnerung mit Konzerten, Workshops, Installationen und partizipativen Projekten

mit freundlicher Genehmigung der Verlage vremja und Scotland Street Press
Englische Übersetzung von Jim und Ella Dingley

Gefördert durch: S-K-A-M e.V., Stadt Stuttgart und Musikfonds

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